Die Klinik für Anästhesiologie an den Standorten Buchen und Mosbach ist zuständig für die Narkosen bei allen Eingriffen an den Neckar-Odenwald-Kliniken.
Außerdem gehören die Versorgung Schwerkranker auf der Intensivstation, die Behandlung akuter und chronischer Schmerzen, die Notfallversorgung, die Organisation des Transfusionswesens sowie das OP-Management zum Aufgabenspektrum.
Das Leistungsangebot ist übergreifend für die Krankenhäuser Buchen und Mosbach abgestimmt. Für Ihr Wohlergehen achtet die Kommissarische Leitung mit seinem Team von Ärztinnen und Ärzten und Pflegekräften auf die Einhaltung der hohen Standards an beiden Standorten.
Ihre Ansprechpartner
Kommissarische Leitung
Leitender Oberarzt
Dr. med. Gunther Hirsch
Anästhesiologie, Notfallmedizin, Palliativmedizin
E-Mail
Oberärzte
Leitender Oberarzt
Dr. med. Oliver Jandewerth
Anästhesiologie
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Oberärztin
Nadine Ehrmann
Anästhesiologie
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Oberarzt
Thomas Kunze
Anästhesiologie, Notfallmedizin, Akupunktur
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Oberarzt
Dr. med. Jürgen Raitz
Anästhesiologie, Intensivmedizin, Notfallmedizin, Schmerztherapie, Sportmedizin
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Oberarzt
Dr. med. Michael Staudt
Anästhesiologie, Intensivmedizin
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Oberarzt
Dr. med. Lothar Uhler
Anästhesiologie
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Anästhesie-Pflege
Leitung
Klaus Bugs
Anästhesie-Pflege
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Anästhesie
Über 7.000 Vollnarkosen und regionale Anästhesieverfahren werden pro Jahr im stationären und ambulanten Bereich an den beiden Standorten der Neckar-Odenwald-Kliniken in Buchen und Mosbach durchgeführt.
Dabei kommen alle modernen Formen der Vollnarkose und der Betäubung einzelner Körperregionen zum Einsatz – individuell dosiert und abgestimmt, schonend, verträglich und sicher.
Vor jeder Operation werden zwischen Patient und Anästhesist anhand eines standardisierten Fragebogens alle Fragen zur Narkose besprochen, um festzustellen, welche Erkrankungen vorliegen und welche Medikamente eingenommen werden. Bei Bedarf folgen entsprechende Untersuchungen. Die gemeinsame Festlegung des Anästhesieverfahrens berücksichtigt selbstverständlich wann immer möglich die persönlichen Wünsche des Patienten. Bei großen Eingriffen kann mittels Schmerzkathetern, z. B. einem sogenannten Periduralkatheter, eine effektive Schmerzbehandlung für mehrere Tage durchgeführt werden.
Ihr Anästhesist begleitet Sie während der gesamten Operation: Dies beginnt mit der Einleitung der Narkose im sogenannten Einleitungsraum. Während der Operation führt der Anästhesist gemeinsam mit der Anästhesiepflegekraft mit modernster Narkosetechnik eine sichere und schonende Anästhesie durch. Er überwacht während der Operation alle wichtigen Organfunktionen und dokumentiert die Patientendaten und Messwerte. Hierfür steht modernes Monitoring zur Überwachung des Herz-Kreislauf-Systems und der Sauerstoffversorgung zur Verfügung.
Im Aufwachraum wird der Patient nach der Operation so lange überwacht, bis Bewusstsein, Kreislauf und Atmung so stabil sind, dass eine Versorgung auf der normalen Pflegestation möglich ist. Manche Patienten werden nach dem Eingriff auch für einen oder mehrere Tage auf einer der beiden interdisziplinären Intensivstationen betreut.
Die Neckar-Odenwald-Kliniken nehmen an der "Bundesweiten Qualitätssicherung Anästhesieologie" der Landesärztekammer Baden-Württemberg in Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin e.V. (DGAI) und dem Berufsverband Deutscher Anästhesisten e.V. (BDA) teil.
Weitere Informationen
Gerade im Bereich der Anästhesie haben sich im letzten Jahrzehnt teilweise erhebliche Veränderungen ergeben, besonders was die Maßnahmen im Vorfeld von Operationen, die Nüchternheit vor Eingriffen und die Einnahme der Dauermedikation betrifft.
Einige wichtige Informationen haben wir hier für Sie zusammengetragen. Bitte kontaktieren Sie uns, wenn Sie vor einem Eingriff Fragen zu Ihrer gewohnten Medikation haben. Zum Aufklärungsgespräch sollten Sie einen Plan mit allen Medikamenten, die Sie einnehmen, sowie möglichst Kopien von Arztbriefen und Befunden mitbringen. Selbstverständlich kann uns auch Ihr Hausarzt jederzeit kontaktieren, um zu klären, welche Unterlagen wir benötigen. Bitte füllen Sie den Fragebogen „Aufklärungs- und Anamnesebogen zur Anästhesie Erwachsener und Jugendlicher“, den Sie vor dem Gespräch mit dem Anästhesisten erhalten, sorgfältig und vollständig aus – die Angaben dienen Ihrer Sicherheit!
Nüchternheit
Falls in Ihrem Fall nichts anderes angeordnet wird, gelten die folgenden Regeln:
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Essen: Bis zu 6 Stunden vor Beginn der Anästhesie dürfen Sie noch eine leichte Mahlzeit einnehmen. Danach dürfen Sie nichts mehr essen (auch kein Kaugummi o.Ä.), um die Produktion von Magensäure nicht anzuregen. In der Regel wird festgelegt, dass Sie ab Mitternacht nichts mehr essen sollen.
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Trinken: Im Zeitraum von 6 bis 2 Stunden vor Anästhesiebeginn dürfen und sollen Sie noch trinken. Wasser, Tee und Kaffee sind erlaubt, auf Milch, Fruchtsäfte und Alkohol müssen Sie verzichten. In der Regel wird festgelegt, dass Sie ab 6:00 Uhr früh nichts mehr trinken sollen.
Medikamente
Fast alle Medikamente, die Sie regelmäßig einnehmen, sollen auch vor einem operativen Eingriff weiter genommen werden. Ausnahmen werden Ihnen im Rahmen des Vorgesprächs erläutert. Wichtige Ausnahmen von dieser Regel sind einige gerinnungshemmende Medikamente wie Marcumar und Clopidogrel, die in Absprache mit Ihrem Hausarzt in der Regel 7 Tage vor dem Eingriff abgesetzt werden und durch „Bauchspritzen“ ersetzt werden müssen. Andere Substanzen wie ASS werden inzwischen meist nicht mehr abgesetzt. Diabetes Medikamente, die den Wirkstoff Metformin enthalten, sollen 48 Stunden vor einer Anästhesie letztmalig eingenommen werden. Auch hier stehen wir Ihnen und Ihrem Hausarzt gerne als Ansprechpartner zur Verfügung.
Schmuck und Wertsachen
Lassen Sie bitte alle verzichtbaren Dinge zu Hause. Ob Sie herausnehmbaren Zahnersatz, Brille, Kontaktlinsen und Hörgeräte entfernen sollen, hängt auch vom gewählten Anästhesieverfahren ab. Sprechen Sie uns und das Personal Ihrer Station an, damit dies individuell geklärt werden kann. Verzichten Sie am Tag des Eingriffs bitte auf Kosmetika und Cremes.
Informationen für Studenten
Die Standorte Mosbach und Buchen der Neckar-Odenwald-Kliniken gGmbH sind Akademische Lehrkrankenhäuser der Medizinischen Fakultät der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. Studierende im Praktischen Jahr (PJ) können hier die Pflichtfächer Chirurgie und Innere Medizin sowie die Wahlfächer Anästhesiologie und Gynäkologie/Geburtshilfe (nur am Standort Buchen) belegen.
Kernleistungen für Studierende im PJ:
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Qualifizierte Ausbildung in allen Bereichen
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Individuelle Betreuung durch einen Tutor
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Examensvorbereitung und Abnahme im Haus
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Vergütung angelehnt an §3 ÄAppO
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Zusatzverdienste über Rufbereitschaften und einiges mehr
Eine ausführliche Übersicht zu den fachlichen und lebenspraktischen Leistungen, die PJ-Studenten bei uns in Anspruch nehmen können, enthält das Infoblatt PJ an den Neckar-Odenwald-Kliniken in Mosbach und Buchen.
Unsere Leistungen
Auch wenn die Durchführung von über 7.000 Narkosen jährlich den Schwerpunkt der Tätigkeit unserer Anästhesisten darstellt, gehören noch weitere Tätigkeiten in verschiedenen Bereichen zum Aufgabenspektrum.
Informationen zur Tätigkeit in den Bereichen Intensivmedizin, Schmerztherapie, Notfallmedizin, Transfusionsmedizin und OP-Management finden Sie über die unten aufgeführten Slider.
Narkosen & OP-Management
Zur Optimierung der Abläufe in den OP-Bereichen haben alle beteiligten Kliniken und Abteilungen im Rahmen eines OP-Statuts Grundsätze zur Planung festgelegt. Gemeinsames Ziel ist es, festgelegte OP-Termine möglichst immer einzuhalten.
Die Klinik für Anästhesiologie stellt die OP-Koordinatoren an beiden Standorten. Diese Funktion wird jeweils von den Leitenden Oberärzten und den Leitern der Anästhesie-Pflege wahrgenommen. Der Chefarzt ist standortübergreifend als OP-Manager Ansprechpartner für alle Beteiligten.
Intensivmedizin
Dem Chefarzt der Klinik für Anästhesiologie obliegt gemeinsam mit dem internistischen Chefarzt die ärztliche Leitung der interdisziplinären Intensivstationen beider Standorte.
Nach großen Eingriffen, schweren Unfällen oder bei gravierenden Begleiterkrankungen können auf der Intensivstation lebenswichtige Organfunktionen (z. B. Atmung, Kreislauf, Nierenfunktion) überwacht und behandelt werden. Die speziell weitergebildeten Pflegekräfte auf der Intensivstation entscheiden im Team mit den Medizinern über die pflegerische Versorgung des Patienten.
Die Intensivstationen sind besonders auf den Umgang mit schwierigen und oft auch lebensbedrohlichen Situationen eingestellt und mit modernen technischen Geräten zur Überwachung, bei Bedarf auch zur künstlichen Beatmung, ausgerüstet. Eine optimale Versorgung schwerstkranker Patienten ist hier stets gewährleistet.
Notfallmedizin
Die Neckar-Odenwald-Kliniken stellen unter Leitung der Klinik für Anästhesiologie die Notärztinnen und Notärzte für die Notarztstandorte Buchen und Mosbach.
Die Einsatzfahrzeuge werden von den beiden DRK-Kreisverbänden gestellt, ebenso wie erfahrene Rettungsassistenten.
Pro Jahr rücken die Notfallmediziner der Kliniken bei schweren Erkrankungen, Verletzungen oder starken Schmerzen zu über 3.000 Einsätzen im gesamten Neckar-Odenwald-Kreis aus. Die beiden Notarztstandorte nehmen an der "Qualitätssicherung in der präklinischen Notfallrettung" der Landesärztekammer Baden-Württemberg teil.
Schmerztherapie
Auch an der interdisziplinären Behandlung von akuten Schmerzen (nach Operationen oder Verletzungen) sowie bei chronischen Schmerzen (z. B. durch Tumore oder Rückenbeschwerden) sind die Mitarbeiter der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin beteiligt.
Transfusionstherapie
Der Chefarzt der Klinik für Anästhesiologie ist Transfusionsverantwortlicher der beiden Krankenhausstandorte. In den beiden Blutdepots der Neckar-Odenwald-Kliniken werden ständig Blutkonserven und Blutplasma aller Blutgruppen bevorratet.
Dies gewährleistet die Versorgung von Patienten bei Operationen und schweren Unfällen. Im Interesse unserer Patienten setzen wir Bluttransfusionen nur ein, wenn diese unumgänglich sind. Bei großen Operationen kann das während der Operation austretende Eigenblut zum Teil in einem sogenannten „Cellsaver“ aufgefangen und dem Patienten dann anschließend bei Bedarf wieder zugeführt werden.
Die Neckar-Odenwald-Kliniken nehmen an der "Qualitätssicherung Hämotherapie" der Landesärztekammer Baden-Württemberg teil.