Schwerpunkt Varizenchirurgie
Krampfadern (Venenvarizen) der Beine sind erweiterte, teilweise geschlängelt verlaufende Venen mit defektem Venenklappenapparat. Dieses Krankheitsbild führt dazu, dass das Blut nicht mehr zum Herzen transportiert werden kann und sich im Gewebe staut. Dadurch schwellen die Beine dick an, es kommt zu einer Überwärmung und häufig zu abendlichen Schmerzen.
Krampfadern gehören zu den häufigsten chronischen Krankheiten. Man bezeichnet sie in der medizinischen Fachsprache auch als Varizen, Varikosis oder Varikose. Die Venenschwäche kann veranlagt sein oder durch langes Stehen und Sitzen verursacht werden. Weitere mögliche Ursachen sind Übergewicht, Bewegungsmangel oder Schwangerschaft.
Folgende Arten von Krampfadern werden unterschieden:
- Stammvarikosis (große, oberflächliche Hauptvenen)
- Seitenastvarikosis (Seitenäste)
- Retikuläre Varizen (direkt unter der Hautoberfläche gelegene, 1-3 mm weite Krampfadern)
- Besenreiser (in der Haut gelegene, bis 1 mm weite Varizen)
- Perforansvarizen (Verbindungs- oder Brückenvenen zwischen oberflächlichem und tiefem Venensystem)
Wir führen an beiden Standorten unserer Klinik sogenannte Varizenoperationen (Babcock-Operation) durch. Zunächst sollte allerdings in jedem Fall die ambulante externe phlebologisch-fachärztliche Abklärung erfolgen. Danach stellen sich die Patienten mit den entsprechenden Befunden in unserer Sprechstunde vor. Wir führen diese Eingriffe häufig als ambulante Operationen durch.
Bei Risikopatienten und Patienten mit ungesicherter häuslicher Versorgung kann dem Eingriff selbstverständlich ein stationärer Aufenthalt in unserer Klinik folgen.In der Regel führen wir jährlich an beiden Standorten ca. 300 dieser Operation durch.