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Neckar-Odenwald-Kliniken planen einen Ersatzneubau

Der Entwurf mit den beiden dann sich gegenüberliegenden Bettentrakten und der dazwischenliegenden Gartenfläche.Ab 2023 soll ein neues Bettenhaus in Buchen entstehen

Die Neckar-Odenwald-Kliniken planen weiterhin einen Ersatzneubau für ihren mehr als 50 Jahre alten Bettentrakt in Buchen. Auf der westlichen Seite soll dazu ein moderner Anbau entstehen. Aktuell arbeitet ein Architekturbüro an der Entwurfsplanung. Damit der Neubau mit dem Altbau verbunden werden kann, muss in einem zweiten Schritt dann ein Teil des alten Hauptgebäudes abgerissen werden. Das Bauprojekt wird vom Land Baden-Württemberg gefördert. Der Förderbescheid über 10,5 Millionen Euro wurde bereits im Juli 2018 durch Minister Manfred Lucha überreicht. Nachdem auf die europaweite Ausschreibung damals nur ein einziges Angebot eingegangen war, hatte der Aufsichtsrat zunächst jedoch beschlossen, die Maßnahme auszusetzen. Jetzt soll das seither ruhende Bauverfahren aber wieder aufgenommen werden.

„Die bauliche Veränderung ist notwendig, um zukunftsfähig zu bleiben und den Patientinnen und Patienten dem heutigen Standard entsprechende Zimmer sowie der Belegschaft ein zeitgemäßes Arbeitsumfeld bieten zu können. Nicht zuletzt wird die moderne, freundliche Atmosphäre auch ihren Teil zur Heilung beitragen“, begründet Geschäftsführer Frank Hehn den Schritt. Auch der Aufsichtsratsvorsitzende der Kliniken Landrat Dr. Achim Brötel unterstreicht die Bedeutung des Ersatzneubaus: „Wir können eine Grund- und Regelversorgung auf hohem medizinischen Niveau im ländlichen Raum nur dann langfristig sicherstellen, wenn wir auch moderne Räumlichkeiten auf dem aktuellen Stand der Technik haben. Und genau dafür steht das Bauvorhaben, das den Standort Buchen mit einem architektonisch sehr gelungenen Konzept weiter aufwerten wird. Der Ersatzneubau ist nicht nur wirtschaftlicher als eine Sanierung, sondern stellt für uns auch eine nachhaltig zukunftsfähige Lösung dar“.

Der neue Bettentrakt wird im Vergleich zum Altbau über vergrößerte Flure, moderne Zimmer und eine ausgereifte Infrastruktur verfügen. Außerdem schafft er Platz für einen Patientengarten zwischen den einzelnen Trakten. Der südliche Teil des mittleren Gebäudes soll später abgerissen werden, um Platz für einen Verbindungsgang zum anderen Bettentrakt auf der Ostseite zu schaffen, der bereits 2013 in Betrieb gegangen ist.

Aktuell laufen die Genehmigungsplanung und die Kostenkalkulation. Mit der Generalplanung ist ein Büro aus München beauftragt. Die Klinikleitung rechnet mit Gesamtkosten von rund 28 Millionen Euro. Baubeginn wird voraussichtlich Ende 2023 sein.

Ein neues Bettenhaus ist notwendig, da die Sanierung des alten Baus nicht wirtschaftlich darstellbar ist. Das alte Bettenhaus wurde 1964 nach damaligen Vorgaben gebaut. Deshalb haben die Pflegekräfte nur wenig Platz, wenn sie die modernen und heute auch deutlich breiteren Betten in die Zimmer schieben. Auch Wasserleitungen und Stromkabel müssten größtenteils erneuert werden. Eine Komplettsanierung wäre mit großem Aufwand, Einschränkungen bei der Betriebsführung und ebenfalls hohen Kosten verbunden und würde zudem vom Land Baden-Württemberg nicht gefördert werden. Der Ersatzneubau ermöglicht hingegen eine einfachere Gestaltung nach aktuellen Anforderungen.

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