Helm verhinderte Schlimmeres
Klinikchefärzte und Polizei unterstreichen effektiven Schutz. So richtig hat Elke Farrenkopf aus Buchen die Ereignisse vom 25. Juni noch nicht verarbeitet. Mit ihrer Tochter hatte sie eine Fahrradtour unternommen und bei der Fahrt bergab vom Rüdtschen Eck auf dem Limbacher Weg passierte es: Irgendwie kam es zum Sturz, sie lag plötzlich mit ihrem eBike in der Wiese neben der Straße.
Nach dem Notruf durch ihre Tochter wurden um 15:15 Uhr durch die Integrierte Leitstelle in Mosbach die Einsatzkräfte des Rettungsdienstes mit dem Stichwort „Sturz Zweirad“ alarmiert. Diensthabender Notarzt war Priv.-Doz. Dr. Harald Genzwürker, der seine Gedanken auf der Anfahrt schildert: „Bei Unfällen mit Fahrrädern und Motorrädern ist die Bandbreite enorm. Der Blick ging sofort zum Himmel – bestes Flugwetter, bei Bedarf können wir einen Rettungshubschrauber anfordern.“ Entscheidende Faktoren bei Zweiradunfällen seien neben der Geschwindigkeit und dem Unfallmechanismus ganz besonders die Schutzkleidung und hier in erster Linie der Helm. „Leider sind viele Menschen ohne Kopfschutz unterwegs. Das Risiko wird unterschätzt!“, betont der Notfallmediziner, der sich selbst nie ohne Schutzhelm aufs eBike schwingt.