Meniscusriss
Die Meniskusscheiben (Innenmeniskus und Außenmeniskus) sind der Knorpelscheiben im Kniegelenk, die die Traglast um 40 % Puffer und somit den Gelenkknorpel schonen.
Der Riss des Meniskus ist eine häufige Verletzung des Kniegelenks und damit in seinem Entstehen, seiner Therapie und auch seinen Folgen gut erforscht.
Der Innenmeniskus ist häufiger betroffen als der Außenmeniskus, da er mit der Gelenkkapsel fester verwachsen ist und somit eine geringere Beweglichkeit aufweist, was leichter zu Rissbildungen führt.
Die Verletzung entsteht bei Drehbewegung des Beines bei gebeugtem Unterschenkel, oft auch im Knien.
Allerdings ist in vielen Fällen die eigentliche Ursache und der Zeitpunkt der Rissentstehung nicht eruierbar, da der Meniskus der Degeneration unterliegt und ab dem Alter von 25 Jahren schon eine geringere Durchblutung aufweist. Dies limitiert dann auch die Möglichkeiten einer Naht. Dennoch ist es immer das Ziel, den Meniskus komplett oder weitestgehend zu erhalten.
Hier können Sie unsere erfahrenen Operateure in der Sprechstunde gut beraten.
Neuere Studien ergaben, dass ein Meniscusriss geeignet ist, in über 60 % der Fälle eine fokale Arthrose auszulösen, sodass bei Vorliegen eines Risses eine Therapie angeraten wird.
In der Nachbehandlung dürfen die Patientinnen und Patienten in der Regel sofort voll belasten und frei bewegen, eine Thromboembolieprophylaxe ist für 1 Woche notwendig, Physiotherapie kann hilfreich sein. Wir empfehlen das Benutzen von Gehstöcken für ca. 3 Tage nach Operation.
Bei jüngeren Patientinnen und Patienten sehen wir häufiger Korbhenkelrisse, also das Ausreißen und Luxieren eines Teiles des Meniskus, hier sollte eine rasche Versorgung, möglichst mit Naht zum Erhalt des Meniskus, erfolgen, auch hier haben wir modernste Materialien, die in einem schonenden minimalinvasiven Eingriff zur Anwendung kommen. Hier sollten die Patienten nach der Versorgung für ca. 4 Wochen nicht voll belasten und auch eine Bewegungslimitierung einhalten, dies wird durch eine verordnete Kniegelenksorthese gesichert.
Bitte beachten Sie: Der digitale Gesundheitslotse ersetzt keine ärztliche Diagnose, sondern dient lediglich zur ersten Orientierung!