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Herzschrittmacher

Ein Herzschrittmacher ist ein medizinisches Gerät, das verwendet wird, um das Herz bei der Regulierung seines Rhythmus zu unterstützen. Hier sind die wichtigsten Aspekte in einfacher Sprache erklärt:

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Klinik innere Medizin Mosbach / Buchen

Indikatoren: Wann wird ein Herzschrittmacher benötigt?

Ein Herzschrittmacher kommt zum Einsatz, wenn das Herz nicht mehr richtig schlägt. Häufige Gründe sind:

  • Langsamer Herzschlag (Bradykardie): Das Herz schlägt zu langsam, wodurch nicht genug Sauerstoff im Körper verteilt wird. Symptome sind Schwindel, Müdigkeit oder Ohnmachtsanfälle.
  • Herzrhythmusstörungen: Das Herz schlägt unregelmäßig, z. B. bei einem sogenannten AV-Block (eine Störung der elektrischen Signalübertragung im Herzen).
  • Herzschwäche (Herzinsuffizienz): Ein spezieller Schrittmacher (CRT) kann helfen, die Herzfunktion zu verbessern.
Funktion: Wie arbeitet ein Herzschrittmacher?

Ein Herzschrittmacher überwacht den Herzrhythmus und gibt bei Bedarf elektrische Impulse ab, um das Herz zu einem regelmäßigen Schlag zu stimulieren.

  • Sensoren: Der Schrittmacher erkennt, wie schnell das Herz schlägt.
  • Impulse: Wenn das Herz zu langsam ist oder aussetzt, sendet der Schrittmacher kleine elektrische Signale.
  • Anpassung: Moderne Geräte passen sich automatisch an, z. B. bei körperlicher Aktivität.
Unterschiede zwischen Herzschrittmachern

Es gibt verschiedene Typen von Herzschrittmachern:

  • Ein-Kammer-Schrittmacher: Arbeitet nur mit einer Herzkammer (meistens rechts).
  • Zwei-Kammer-Schrittmacher: Koordiniert die Arbeit von Vorhof und Kammer.
  • Biventrikulärer Schrittmacher (CRT): Synchronisiert die Aktivität beider Herzkammern, speziell bei Herzinsuffizienz.
Vor- und Nachteile

Vorteile:

  • Lebensqualität: Reduziert Symptome wie Schwindel, Erschöpfung und Ohnmachtsanfälle.
  • Lebensverlängerung: Besonders bei gefährlichen Rhythmusstörungen.
  • Anpassung: Moderne Geräte passen sich an den Lebensstil an (z. B. mehr Aktivität bei Bewegung).

Nachteile:

  • Operation: Der Schrittmacher wird durch einen kleinen Eingriff unter die Haut implantiert.
  • Kontrollen nötig: Regelmäßige Nachsorge und Batterieprüfungen (alle 5-15 Jahre) sind notwendig.
  • Infektionsrisiko: Wie bei jeder Operation besteht ein geringes Risiko für Infektionen.
  • Einschränkungen: Starke Magnetfelder (z. B. bei MRT-Untersuchungen oder Metalldetektoren) können die Funktion beeinflussen.
Fazit

Ein Herzschrittmacher ist also eine lebensrettende und lebensverbessernde Technologie, die für viele Menschen mit Herzproblemen eine große Hilfe darstellt.

Bitte beachten Sie: Der digitale Gesundheitslotse ersetzt keine ärztliche Diagnose, sondern dient lediglich zur ersten Orientierung!

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