Brustkrebs
Brustkrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Frauen, kann aber auch bei Männern auftreten.
Hier eine verständliche Erklärung zu den wichtigsten Aspekten:
Die genauen Ursachen von Brustkrebs sind nicht vollständig bekannt, aber es gibt Faktoren, die das Risiko erhöhen können:
- Genetische Veranlagung:
- Vererbbare Mutationen in Genen wie BRCA1 und BRCA2.
- Familiäre Vorbelastung (z. B. Brust- oder Eierstockkrebs in der Familie).
- Hormonelle Einflüsse:
- Früher Beginn der Regelblutung (vor dem 12. Lebensjahr) oder späte Menopause (nach dem 55. Lebensjahr).
- Hormonersatztherapien oder langfristige Einnahme von Hormonen (z. B. Pille).
- Lebensstil und Umwelt:
- Alkohol, Rauchen, Übergewicht und Bewegungsmangel.
- Höheres Alter (das Risiko steigt mit zunehmendem Alter).
- Weitere Risikofaktoren:
- Strahlenbelastung (z. B. durch medizinische Behandlungen).
- Dichte Brustdrüsen im Mammogramm.
Brustkrebs wird durch verschiedene Untersuchungen diagnostiziert:
- Selbstuntersuchung der Brust:
- Regelmäßiges Abtasten der Brust kann helfen, Knoten oder Veränderungen frühzeitig zu entdecken.
- Mammographie (Röntgenuntersuchung):
- Wird bei Frauen ab 50 Jahren im Rahmen des Früherkennungsprogramms empfohlen.
- Ultraschall (Sonographie):
- Wird oft zusätzlich oder bei jüngeren Frauen mit dichterem Brustgewebe eingesetzt.
- Biopsie:
- Gewebeprobeentnahme, um festzustellen, ob ein Knoten gutartig oder bösartig ist.
- Weitere Untersuchungen:
- MRT (Magnetresonanztomographie) oder CT bei unklaren Befunden.
- Bluttests, um Tumormarker oder andere Hinweise zu prüfen.
Die Therapie richtet sich nach der Art, Größe, Ausbreitung und Aggressivität des Tumors. Sie kann folgende Ansätze umfassen:
- Operation:
- Brusterhaltende Operation: Nur der Tumor und umliegendes Gewebe werden entfernt.
- Mastektomie: Die gesamte Brust wird entfernt, falls notwendig.
- Oft werden auch Lymphknoten in der Achselhöhle untersucht oder entfernt.
- Strahlentherapie:
- Hochenergetische Strahlen zerstören Krebszellen und verhindern ein Wiederauftreten.
- Medikamentöse Therapie:
- Hormontherapie: Wird eingesetzt, wenn der Tumor hormonabhängig wächst.
- Chemotherapie: Medikamente töten schnell wachsende Krebszellen ab.
- Antikörper- oder Immuntherapie: Wirkt gezielt gegen bestimmte Tumoreigenschaften.
- Rehabilitation und Nachsorge:
- Regelmäßige Kontrollen und Unterstützung, um Rückfälle frühzeitig zu erkennen und die Lebensqualität zu verbessern.
- Früherkennung:
- Teilnahme an Vorsorgeuntersuchungen wie Mammographie und ärztliche Checks.
- Selbstuntersuchung der Brust.
- Lebensstil:
- Gesunde Ernährung, regelmäßige Bewegung und Verzicht auf Rauchen und übermäßigen Alkohol.
- Risikominderung bei genetischer Belastung:
- Beratung und regelmäßige Kontrollen.
- In bestimmten Fällen vorbeugende Maßnahmen, wie Entfernung von Brust- oder Eierstockgewebe.
Brustkrebs ist heutzutage gut behandelbar, wenn er früh erkannt wird. Bei Verdacht oder Veränderungen in der Brust sollte man immer eine Ärztin oder einen Arzt aufsuchen. Ein offenes Gespräch und regelmäßige Vorsorge sind die besten Schutzmaßnahmen!
Bitte beachten Sie: Der digitale Gesundheitslotse ersetzt keine ärztliche Diagnose, sondern dient lediglich zur ersten Orientierung!