Lob für jahrzehntelangen Einsatz
Wertschätzung, Verbundenheit und herzliche Worte prägten den festlichen Abend am Standort Buchen, an dem die Neckar-Odenwald-Kliniken langjährige Mitarbeitende für ihr Engagement auszeichneten. Gleichzeitig wurden verdiente Fachkräfte in den Ruhestand verabschiedet. Die Begrüßung an diesem Abend übernahm Geschäftsführer Harald Löffler, dem sich Grußworte von Landrat Dr. Achim Brötel anschlossen.
„Unsere Teams in Mosbach und Buchen, Sie alle, leisten wirklich Großartiges“, sagte der Landrat eingangs und ging dann auf die aktuelle Diskussion über die zukünftigen Krankenhausstrukturen im Landkreis ein. Angesichts hoher Klinikdefizite, die über den Kreishaushalt ausgeglichen werden müssten, habe man mehr und mehr den Eindruck, gegen Windmühlen zu kämpfen. „Wenn den Kampf am Ende jemand verliert, werden wir ihn aber alle verloren haben. Nicht Mosbach oder Buchen, sondern wir alle“, unterstrich Brötel, der auch die Belastungen für alle Beteiligten durch die dennoch unumgängliche Diskussion betonte. Leider sei die einzige Alternative, die man tatsächlich nicht habe, alles so zu lassen, wie es ist. Umso wichtiger sei es ihm deshalb, für den unermüdlichen Einsatz unter nach wie vor extrem schwierigen Rahmenbedingungen zu danken. „Danke, dass es Sie gibt. Und: Danke, dass es Sie gerade für die Neckar-Odenwald-Kliniken gibt.“
Anschließend würdigten mit bewegenden Worten Dr. Thomas Seeböck-Göbel, Chefarzt der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie, Dr. Winfried Munz, Chefarzt der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe, Florian Kellner aus der Röntgenabteilung am Standort Mosbach, Simon Schreiweis, Betriebsratsvorsitzender, Mirjam Müller, Objektleiterin der Service gGmbH, Sabine Schulz, Pflegedienstleiterin, der stellvertretende Pflegedienstleiter Martin Ruck sowie die jeweiligen Stationsleitungen die herausragenden Leistungen und die langjährige Verbundenheit der Geehrten.
Gernot Allin feierte im September sein 25-jähriges Dienstjubiläum bei den Neckar-Odenwald-Kliniken. „Wer mit Gernot Allin zusammenarbeitet, weiß: Überträgt man ihm eine Aufgabe, kann man sich darauf verlassen, dass sie gewissenhaft und engagiert erledigt wird“, würdigte Chefarzt Dr. Thomas Seeböck-Göbel. Isabel Bauer wechselte nach ihrer Ausbildung zur Krankenschwester direkt ans Krankenhaus Buchen, wo sie seither auf der Intensivstation tätig ist, und absolvierte die Fachweiterbildung für Intensivpflege und Anästhesie. Auch sie feierte jüngst ihr 25-jähriges Dienstjubiläum.
Christoph Dippong, ebenfalls 25 Jahre im Krankenhaus, beweise mit seinem beruflichen Weg vom Landwirt über den Altenpfleger bis hin zum engagierten Betriebsratsmitglied, wie vielseitig er sei, betonte Schreiweis bei der Auszeichnung. Für 25 Jahre engagierte Tätigkeit wurde außerdem Daniela Kirchgeßner, die als erfahrene und engagierte stellvertretende Stationsleitung mit geriatrischer Zusatzqualifikation tätig ist, ausgezeichnet. Ebenso seit 25 Jahren ist Agathe Kroll dem Krankenhaus in Buchen, in der Abteilung Endoskopie, verbunden. Renate Münch arbeitet seit August 2000 an den Neckar-Odenwald-Kliniken, zuerst als Medizinische Fachangestellte in der chirurgischen Ambulanz, danach in der Medizinischen Dokumentation und nun unterstützt sie das Chefarztsekretariat der Unfallchirurgie und Allgemeinchirurgie als Vertretung und ist seit 2019 feste Mitarbeiterin im Chefarztsekretariat der Frauenklinik. Den Reigen der 25-Jahr-Jubiläen schloss Alexandra Speckardt, die als Krankenschwester seither auf der Intensivstation in Buchen tätig ist. Sie absolvierte eine Fachweiterbildung in Intensivpflege und Anästhesie sowie eine Fortbildung zur Praxisanleiterin. Für 40-jährige Zugehörigkeit wurde Andrea Leutz geehrt. Sie absolvierte ihre Ausbildung zur Krankenschwester 1985 und war seit 1995 am Standort Mosbach auf verschiedenen Stationen beschäftigt. Seit einigen Jahren ist Leutz auf der Station für Akutgeriatrie in Mosbach eingesetzt. „Sie ist eine anpackende Kollegin, die sich stets für das Wohl der älteren Patienten einsetzt“, würdigten die Redner ihren Einsatz.
Verabschieden müssen sich die Kliniken von Anita Busch, die ihre Tätigkeit im Jahr 2012 in der Bettenzentrale der Neckar-Odenwald-Kliniken in Mosbach begann. Dort wurde sie für ihr großes Engagement und ihre zuverlässige Arbeit sehr geschätzt. Im Januar folgt ihr Andrea Drews, die 1982 ihre Ausbildung an der Krankenpflegeschule in Mosbach abschloss und anschließend am Mosbacher Standort als examinierte Krankenschwester übernommen wurde. 1989 folgte die Versetzung nach Buchen auf die Intensivstation, wo Drews weiterhin als geringfügig Beschäftigte tätig sein wird. Ebenfalls im Januar wird Helmut Hertlein in den Ruhestand gehen. Sein Kollege Florian Kellner fand bewegende Worte; das gesamte Team werde Hertlein vermissen. Kellner dankte ihm für seinen engagierten Einsatz. Auch Gudrun Santiago, die 1996 ihre Ausbildung zur Krankenschwester an der Krankenpflegeschule in Mosbach absolvierte und anschließend als examinierte Pflegekraft am Standort Mosbach tätig war, darf sich auf den Ruhestand freuen. 2016 wechselte sie an den Standort Buchen auf die internistische Station B21, auf der ein Jahr später die Palliativeinheit eröffnet wurde.
Daniela Krieger darf bereits den Ruhestand genießen. Sie hat nach ihrer Ausbildung zur Krankenschwester 1987 seither an den Neckar-Odenwald-Kliniken, zuletzt auf der Station G3, gearbeitet. „Wir danken für die langjährige hervorragende Arbeit und wünschen alles Gute für den wohlverdienten Ruhestand“, betonte Schulz. Ute Meisel arbeitete ab 1986 auf der unfallchirurgischen Station, bevor sie ein Jahr später in die Anästhesieabteilung wechselte. 1995 setzte sie ihre Arbeit in Buchen in der dortigen Anästhesieabteilung fort, wo sie bis Juni 2012 tätig war. Seit 2021 unterstützt sie das Team erneut als geringfügig Beschäftigte, was sie nach ihrem Ruhestand auch weiterhin tun wird.
Friedhilde Vierling absolvierte von 1979 bis 1982 ihre Ausbildung zur Krankenschwester ebenfalls an der Krankenpflegeschule in Mosbach und begann anschließend ihre Tätigkeit als Krankenschwester in der Inneren Abteilung. Mit kurzen Unterbrechungen war sie bis zu ihrem Renteneintritt im September in den Kliniken tätig und eine tragende Stütze des Teams der Station G4. „Auf sie war stets Verlass – sie war immer zur Stelle und ließ sich so schnell durch nichts aus der Ruhe bringen“, würdigte Pflegedienstleiterin Schulz. Ute Teichert trat im Februar dieses Jahres in den Ruhestand, nachdem sie seit 1984 am Krankenhaus in Buchen tätig gewesen war. Leider musste sie ihre Teilnahme an der Feier kurzfristig absagen.
Den Dankesworten und Wünschen der Redner schloss sich auch der Betriebsrat an. Danach klang die Veranstaltung bei gemütlichem Beisammensein aus. Gemeinsam wolle man nun mit klarem Blick und Zuversicht in die Zukunft blicken – gestützt auf ein starkes Team, das mit Herz, Engagement und Kompetenz für die Menschen in der Region wirkt, betonte Geschäftsführer Löffler abschließend.
