Ärztlicher Bereitschaftsdienst: 116 127 - Notruf: 112


Mosbach | Aktuelle Behandlungsansätze bei akuten und chronischen Schmerzen stellten der Ärztliche Leiter der Neckar-Odenwald-Kliniken und Chefarzt der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin Priv.-Doz. Dr. Harald Genzwürker und der Leitende Oberarzt am Standort Buchen Dr. Gunther Hirsch in einem „Treffpunkt Medizin“-Vortrag in Mosbach vor.

Dabei betonten sie, dass Schmerz an sich ein Teil des menschlichen Lebens sei und eine zentrale Warnfunktion habe. „Schmerzen werden jedoch höchst subjektiv wahrgenommen. Wir wissen, dass vergleichbare Schmerzereignisse von verschiedenen Personen aufgrund ihrer Vorgeschichte, sozialen und kulturellen Prägungen unterschiedlich erlebt werden. Deshalb muss man jede Therapie individuell planen“, erklärte Dr. Genzwürker. Vor allem dürfe man den Schmerz nicht ignorieren oder mit frei verkäuflichen Medikamenten über einen längeren Zeitraum betäuben. Anhand typischer Krankheitsbilder wie chronischer Rücken- oder Nervenschmerzen, wie der Zoster-Neuralgie, zeigten die Schmerzexperten dann Therapieformen, beispielsweise eine Kombination aus Medikamenten mit aktiven Bewegungsansätzen, Physiotherapie, Entspannungstechniken auf.

team endorpothetikzentrumMosbach | Die Klinik für Orthopädie, Unfallchirurgie und Wirbelsäulenchirurgie der Neckar-Odenwald-Kliniken ist seit wenigen Tagen offiziell ein zertifiziertes Endoprothetikzentrum. Damit erhielt das Team um Chefarzt Dr. Bernd Gritzbach die offizielle Bestätigung, dass es Prothesen auf äußerst hohem Qualitätsniveau implantiert.

„Die Zertifizierung ist der Lohn nach über einjähriger Vorbereitung mit tiefgreifenden Umstrukturierungen wie der Konzentrierung der Operationen am Mosbacher Standort. So konnte die bereits zuvor schon sehr gute endoprothetische Versorgung auf das Niveau eines Zentrums gehoben werden“, betonte der Chefarzt bei der offiziellen Präsentation der Zertifizierung am Dienstag (19.) in Mosbach. Mitzertifiziert wurde auch die spezielle Prothesensprechstunde am Standort Buchen, so dass dort unverändert die Vorbereitung, Terminierung und Nachsorge der Operationen angeboten werden. Die Kliniken sind damit eines von acht Endoprothetikzentren im Umkreis von 100 Kilometern.

Mosbach | Zwölf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Standorts Mosbach ehrten die Neckar-Odenwald-Kliniken für ihren langjährigen Dienst oder verabschiedeten sie aus diesem. „Wir freuen uns, mit unseren Feierstunden einen Rahmen zu haben, um Ihre Verdienste um die Kliniken angemessenen zu würdigen. Denn das, was sie tagtäglich geleistet haben, kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden“, sagte Klinikgeschäftsführer Norbert Mischer zu Beginn.

Auch der Aufsichtsratsvorsitzende der Kliniken Landrat Dr. Achim Brötel unterstrich, wie wertvoll das Wissen der Geehrten sei: „Alles in allem sitzen hier über 300 Jahre geballte Berufserfahrung. Das Ziel der Kliniken ist es, kranke Menschen individuell zu betreuen und dabei den Patienten nicht als Nummer zu sehen. Dies gelingt nur mit erfahrenen, pflegerisch und medizinisch routinierten Fachkräften.“ Sehr persönlich wurden die Leistungen der Geehrten dann jeweils von ihren Vorgesetzten dargestellt. Den Anfang machte die ausgebildete Kinderkrankenschwester Ingeborg Bräuchle.

Buchen & Mosbach | An den ersten beiden Ferientagen freiwillig lernen? Für mehr als 200 Kinder im Alter von 8 bis 12 Jahren war das keine Frage, und viele kamen zum wiederholten Mal zu den Vorlesungen der „Kinderhochschule Medizin“ in Buchen und Mosbach.

Zu den Veranstaltungen konnte Privatdozent Dr. Harald Genzwürker, Ärztlicher Direktor der Neckar-Odenwald-Kliniken und Organisator der Veranstaltung, zahlreiche junge „Studierende“ begrüßen. „Ich freue mich jedes Jahr auf diese Veranstaltungen – und natürlich auch darüber, dass es uns immer wieder gelingt, wichtige medizinische Themen altersgerecht rüberzubringen.“ Den Auftakt machte Genzwürker als engagierter Notfallmediziner selbst und erklärte, wie das ist „Wenn der Notarzt kommt“. Dabei wurden die Einsatzfahrzeuge vorgestellt und die Alarmierung der Rettungskräfte erklärt. Ganz wichtig war der Notruf über die richtige Notrufnummer „112“ – die wurde gleich mehrfach geübt.

rettungsdienste stellen notfallmedizinische versorgung sicherBuchen & Mosbach | Ein Notfall zu Hause, am Arbeitsplatz, beim Sport oder im Straßenverkehr – gut, wenn kompetente Hilfe rasch verfügbar ist. Im ersten Halbjahr 2016 wurden die Notärztinnen und Notärzte der Standorte Buchen, Hardheim, Mosbach und Osterburken insgesamt 2.088 Mal durch dieIntegrierte Leitstelle in Mosbach alarmiert, die Notrufe über die bundeseinheitliche Notrufnummer 112 entgegennimmt.

Dies entspricht einem Rückgang im Vergleich zum 1. Halbjahr 2015 einem Rückgang um 271 Einsätze oder etwa 11 Prozent, aber einem höheren Einsatzaufkommen als im gleichen Zeitraum 2014. Bei durchschnittlich 11,5 Notarzteinsätzen pro Tag im Kreisgebiet entfielen die meisten Einsätze auf den Standort Mosbach, dessen Notärztinnen und Notärzte 972-mal alarmiert wurden (5,3 Einsätze pro Tag).

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