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Unter Wechseljahren muss man nicht leiden

Beim Infoabend gab es Tipps gegen die BeschwerdenScreenshot vom virtuellen Infoabend zum Thema Wechseljahre

Die Wechseljahre bringen für viele Frauen unangenehme Folgen. Typische Beschwerden sind unter anderem Hitzewallungen und Herzklopfen, Schweißausbrüche, depressive Verstimmungen sowie Schlaf- und Sexualstörungen. Bei einem virtuellen Informationsabend der Reihe „Treffpunkt Medizin“ zeigten die Neckar-Odenwald-Kliniken rund 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmern, was bei Wechseljahren hilft.

Dr. med. Winfried Munz, Chefarzt der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe, erklärte zunächst die Ursachen der Beschwerden. Ab etwa Mitte 40 beginnt für die Frau die Phase der Wechseljahre. Die körpereigene Produktion von Progesteron und Östrogen lässt nach und versiegt im Alter von ca. 60 Jahren vollständig. Aufgrund des Hormonmangels kommt es zu Beschwerden sowie erhöhtem Risiko für Osteoporose und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Allerdings sind diese Folgen nicht unausweichlich. Mit den richtigen Schritten können sie verhindert oder eingeschränkt werden. „Um die Beschwerden und Risiken der Wechseljahre zu vermindern, sollte auf ausreichend Bewegung und Sport sowie eine gesunde Ernährung geachtet werden. Außerdem sollte man auf Rauchen, Alkohol, Kaffee und schwarzen Tee möglichst verzichten oder den Konsum zumindest einschränken“, erläuterte Dr. Munz.

Bei rund ein Drittel der Frauen treten starke Beschwerden auf, die behandelt werden sollten. Dies ist vor allem dann notwendig, wenn die gesundheitlichen Probleme die Lebensqualität deutlich einschränken. Eine Hormonersatztherapie kann Abhilfe verschaffen. Dabei erhält die Frau eine Kombinationstherapie mit Östrogenen und Progesteron, die der eigene Körper nicht ausreichend produziert. Dr. Munz erklärte, dass vor allem naturidentische Hormone eingesetzt werden sollten. „Natürliche oder naturidentische Östrogene und Progesteron werden besonders gut vertragen, da sie den körpereigenen Hormonen gleichen. Mit ihnen habe ich als Arzt in knapp 20 Jahren noch keine schlechten Erfahrungen gemacht. Neben Tabletten können die Hormone auch über Gele aufgenommen werden. Diese sind besonders schonend für Leber, Magen und Darm und verursachen weniger Nebenwirkungen.“

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