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Neckar-Odenwald-Kliniken nehmen regulären OP-Betrieb nach dritter Welle wieder auf

Diagramm des Verlaufs der Corona-Isolationspatienten ab 10.03.2020 der Neckar-Odenwald-KlinikenSeit dem Beginn der Pandemie wurden die Neckar-Odenwald-Kliniken immer wieder vor immense Herausforderungen gestellt.

Zuletzt war es die dritte Welle mit erneut über 100 Corona-Patienten, die es zu bewältigen galt. Insgesamt waren es bisher rund 2.000 Personen, die aufgrund von COVID-19 oder als Verdachtsfälle behandelt wurden. Auch am Freitagmorgen wurden immerhin noch neun Patienten inklusive drei Verdachtsfällen in Mosbach und Buchen medizinisch betreut, davon ein Patient unter Beatmung.

„Die wichtige Rolle kleiner Kliniken in der Pandemiebekämpfung und beim Abfedern der Folgen kann gar nicht genug betont werden“, ziehen daher Klinikgeschäftsführer Frank Hehn und der Ärztliche Leiter Priv.-Doz. Dr. med. Harald Genzwürker erneut Zwischenbilanz. Dank der guten Ausstattung der Isolier- und Intensivstationen an den Standorten Buchen und Mosbach, ganz besonders aber auch wegen des großen Engagements des Personals in allen Berufsgruppen, habe man die Versorgung sehr gut sicherstellen können. Wie dies ohne solch leistungsfähigen Strukturen mit dem entsprechend ausgebildeten Fachpersonal ausgefallen wäre, darüber wolle man lieber erst gar nicht nachdenken.

Dank des strikten Lockdowns fiel das Patientenaufkommen in der ersten Welle mit 65 Positivfällen zwar noch weniger dramatisch aus als befürchtet. Die zweite Welle überraschte jedoch mit kaum vergleichbaren Werten zur ersten Welle, welche schließlich kurz vor Weihnachten in ein Inzidenzmaximum von über 386 gipfelte und doppelt so viele Kapazitäten der Kliniken in Anspruch nahm wie die erste. Insgesamt wurde in dieser Zeit die Diagnose bei 406 Patienten bestätigt. Der Übergang zur dritten Welle verlief fließend, jedoch dann wieder mit einem niedrigeren Patientenaufkommen mit anteilig knapp 14 Prozent an allen in der Pandemie behandelten COVID-19-(Verdachts-)Fällen. Im Laufe der dritten Welle wurden bislang 110 positiv getestete Patienten (20 Prozent der Positivfälle) behandelt und es gab mit acht Verstorbenen (zweite Welle: 84) die geringste Anzahl an Todesfällen seit Beginn der Pandemie.

Hehn und Genzwürker danken der Bevölkerung, die durch ihr besonnenes Verhalten dazu beigetragen hat, dass die dritte Welle glücklicherweise weniger heftig als die zweite ausfiel, wobei die Impfungen selbstverständlich die notwendige Grundlage hierfür geschaffen haben. Mit den aktuell sinkenden Inzidenzen verringern sich langsam die Patientenzahlen in den Kliniken, weshalb die Hoffnung auf einen normaleren Krankenhaus-Alltag in greifbare Nähe rückt. „Es findet wieder ein regulärer OP-Betrieb statt, und es bestehen keine Einschränkungen der Klinikleistungen mehr“, kündigen Hehn und Genzwürker daher nun an. Gerade im OP-Bereich habe man im Laufe der Pandemie die größten Einschränkungen vornehmen müssen, damit die Versorgung des Corona-Patientenaufkommens durchgehend sichergestellt werden konnte. „Viele Bürgerinnen und Bürger beispielsweise mit Schulter- oder Knieproblemen, Leistenbrüchen oder anderen Leiden, die aber nicht akut behandelt werden mussten, haben geduldig gewartet. Jetzt können wir zum Glück auch hier wieder helfen.“ Aktuell bestehe kein Grund mehr, operative Eingriffe aus Sorge vor einer Ansteckung aufzuschieben.

Nun gelte es, so Hehn und Genzwürker, die zurückgewonnene Freiheit mit verantwortungsvollem Verhalten zu wahren, um die Fallzahlen und somit das Patientenaufkommen in den Kliniken so niedrig wie nur möglich zu halten. Denn eines zeige die Klinikstatistik eindrücklich: Je mehr positive COVID-19-Fälle in der Bevölkerung auftraten, desto mehr Patienten gab es mit rund zwei Wochen Verzögerung in den Kliniken.

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